Der Name der seit dem 16. Jh. aus Südamerika nach Europa eingeführten Kulturpflanze entwickelte sich in den romanischen Sprachen aus dem Spanischen („batata“). In Deutschland setzte sich „Kartoffel“ durch, was eigentlich auf einer Verwechslung beruht: In Italien wurden die zu den Nachtschattengewächsen zählenden Kartoffeln (neben „patata“) auch als „tartufo“ bezeichnet – wie der als Delikatesse bekannte Trüffelpilz. Das störte die Deutschen nicht, die den Namen der Knolle im 18. Jh. aus dem Italienischen entlehnten („Tartuffel“ – „Tartüffel“ – „Kartoffel“).
Im Italienischen hatte sich inzwischen die Bezeichnung „patata“ durchgesetzt.