Das Wort der Woche
Butter bei die Fische
Butter bei die Fische
Die grammatikalisch falsche Redewendung „Gib ma Butter bei die Fische“ stammt aus dem Plattdeutschen und lautete eigentlich: „Butter bei de Fische haben“. Wie der Germanist und Sprichwörter-Forscher Rolf-Bernhard Essig in seinem gleichnamigen Buch darlegt, gab es im Plattdeutschen nur die Artikel „de“ und „dat“. Mit Eingang in die Umgangssprache sei der Artikel „die“ in die Redewendung gelangt, die als Aufforderung verstanden wird, zum Punkt zu kommen oder fertig zu werden.
Im Plattdeutschen bedeutete der Spruch lediglich, dass diejenigen, die sich Butter zum Fischgericht leisten konnten – also „Butter bei de Fische“ hatten –, wohlhabend waren, denn Butter war in früheren Zeiten ein Luxusgut.
Im Plattdeutschen bedeutete der Spruch lediglich, dass diejenigen, die sich Butter zum Fischgericht leisten konnten – also „Butter bei de Fische“ hatten –, wohlhabend waren, denn Butter war in früheren Zeiten ein Luxusgut.