Das Wort der Woche
Menetekel
Menetekel
Eine düstere Weissagung des Propheten Daniel im Alten Testament ist Hintergrund für die Bedeutung des Wortes „Menetekel“: das geheimnisvolle Anzeichen eines drohenden Unheils.
Als der babylonische Kronprinz Belšazar im 6 Jh. v. Chr. beobachtet, wie eine Art Geisterhand eine Botschaft auf die Wand seines Palastes schreibt, diese aber nicht versteht, lässt er Schriftgelehrte herbeirufen, die den Sinn der Wörter jedoch auch nicht entziffern können. Erst der Prophet Daniel erkennt in den Worten die Botschaft: „Mene mene tekel u-parsin“: Gezählt hat Gott die Tage deiner Herrschaft und macht ihr ein Ende. (Mene) - Gewogen wurdest du auf der Waage und zu leicht befunden. (Tekel) - Geteilt wird dein Reich und den Medern und den Persern gegeben. (Peres u-parsin)
Die Überlieferung aus dem Alten Testament geht wahrscheinlich zurück auf ein Wortspiel aus dem Akkadischen (einer semitischen Sprache), das sich auf Gewichtseinheiten bezog. Im biblischen Text ist dieses Wortspiel ins Armenische übersetzt, was den Inhalt zusätzlich verschlüsselt.
Als der babylonische Kronprinz Belšazar im 6 Jh. v. Chr. beobachtet, wie eine Art Geisterhand eine Botschaft auf die Wand seines Palastes schreibt, diese aber nicht versteht, lässt er Schriftgelehrte herbeirufen, die den Sinn der Wörter jedoch auch nicht entziffern können. Erst der Prophet Daniel erkennt in den Worten die Botschaft: „Mene mene tekel u-parsin“: Gezählt hat Gott die Tage deiner Herrschaft und macht ihr ein Ende. (Mene) - Gewogen wurdest du auf der Waage und zu leicht befunden. (Tekel) - Geteilt wird dein Reich und den Medern und den Persern gegeben. (Peres u-parsin)
Die Überlieferung aus dem Alten Testament geht wahrscheinlich zurück auf ein Wortspiel aus dem Akkadischen (einer semitischen Sprache), das sich auf Gewichtseinheiten bezog. Im biblischen Text ist dieses Wortspiel ins Armenische übersetzt, was den Inhalt zusätzlich verschlüsselt.